Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Susanne Husemann, Wedding dress

Susanne Krell, Tücher (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Gabriele Worgitzki, W_38 (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2025

09.02.2025 - 16.03.2025 Ausstellungen

Achtung: Aufnahme! Neue Mitglieder der GEDOK Brandenburg 2025

Galerie Kunstflügel | Seebadallee 45 | 15834 Rangsdorf
Öffnungszeiten: Do-So 14-18 Uhr


Susanne Husemann, Susanne Krell, Gabriele Worgitzki


Eröffnung: Sonntag, 09.02.2025, 15 Uhr

Begrüßung: Kaj Osteroth (bildende Künstlerin und Sprecherin der Aufnahmejury)

anschließend Künstlerinnengespräch


Drei bildende Künstlerinnen begrüßt die GEDOK Brandenburg 2025 als neue Mitglieder. Susanne Husemann (*1962) lebt und arbeitet in Berlin. Sie hat eine Akrobatikschule absolviert und als Regisseurin gearbeitet, bevor sie von 1988-92 an der UdK Berlin Malerei studierte und ihren Meisterschulabschluss bei Wolfgang Petrick und Georg Baselitz machte. In ihrem Werdegang verschränken sich bildende und darstellende Kunst; außerdem hat sich Susanne Husemann als Therapeutin ausbilden lassen, Philosophie studiert und in Islamabad gelebt. Die Gemälde und Aquarelle von Susanne Husemann kommen leichtfüßig daher und gleichen Traumsequenzen, die immer wieder auch ins Gewalttätige kippen. Sie erzählen Geschichten, denen auf den Grund zu gehen ist.
Susanne Krell (*1955) war lange Jahre Mitglied der GEDOK Bonn und wurde 2020 mit dem Ida Dehmel-Kunstpreis des Bundesverbandes der GEDOK und einer Ausstellung geehrt. Ihre Arbeiten sind in Sammlungen, Kunst-am-Bau-Projekten und Ausstellungen auf der ganzen Welt vertreten. Seit Anfang der 1990er Jahre ist Susanne Krell auf der Suche. Auf Zeichnungen, Gemälden, textilen Arbeiten hält sie durch die Frottage Spuren fest, die sich an ganz unterschiedlichen Orten manifestieren, vom italienischen Palazzo bis zur Kremlmauer. Sie übersetzt die künstlerische Dokumentation in raumbezogene Interventionen und verschiebt so Kontexte. Für ihre ortsgebundenen Projekte greift sie auf Vorhandenes zurück, das sie neu interpretiert.
Die in Luckenwalde lebende Künstlerin Gabriele Worgitzki (*1973) hat an der Hochschule der Bildenden Künste Saar studiert und war Meisterschülerin bei Katharina Sieverding an der UdK. Sie zeichnet, malt, fotografiert und macht Videoarbeiten und ist regelmäßig in Ausstellungen von Prag bis Berlin vertreten. 2024 wurde sie durch ein Arbeitspaketstipendium des Landes Brandenburg ausgezeichnet. In ihrer Serie „Westen“, die in der Ausstellung zu sehen ist, setzt sich Gabriele Worgitzki mit der Ausreise ihrer Familie aus der DDR und der Ankunft in der BRD auseinander. Grundlage der Gemälde sind Fotos aus dem Familienalbum, die sie als flüchtige Schemen auf die Leinwand bringt. Sie bewahrt die Erinnerungen vor dem Vergessen und stößt sie zugleich hinein in den Nebel.