Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Mit Andrea Engel, Jutta Rosenkranz, Imke Rust, Asta Volkensfeld und Alexandra Weidmann stellt die GEDOK Brandenburg ihre neuen Mitglieder vor, die in der Malerei, Grafik, Installation, Keramik, Textilkunst und Literatur tätig sind.

Andrea Engelmann, Kimono

Imke Rust, OT

Asta Volkensfeld, Kleine Vasen 1 und 2

Alexandra Weidmann, Leben Arbeit Tod (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2024

26.05.2024 - 30.06.2024 Ausstellungen

Achtung: Aufnahme! Neue Künstlerinnen der GEDOK Brandenburg 2024

Galerie Kunstflügel | Seebadallee 45 | 15834 Rangsdorf
Öffnungszeiten: Do-So 14-18 Uhr

Eröffnung: 26.05.2024, 15 Uhr

Begrüßung: Kaj Osteroth (bildende Künstlerin, Sprecherin Aufnahmejury)

In ihrem dreißigsten Jahr begrüßt die GEDOK Brandenburg fünf neue Künstlerinnen als Mitglieder. Von Ende Mai bis Ende Juni stellen die Malerin Andrea Engelmann aus Berlin, die Installations- und Konzeptkünstlerin Imke Rust aus Neu-Friedrichsthal (Oranienburg) und Swakopmund (Namibia), die Keramikerin und Textilkünstlerin Asta Volkensfeld aus Groß Köris und die Malerin Alexandra Weidmann aus Lindow (Mark) in der Ausstellung „Achtung: Aufnahme! Neue Künstlerinnen der GEDOK Brandenburg 2024“ ihre Werke vor. Als Schriftstellerin ist Jutta Rosenkranz aus Berlin seit diesem Jahr neu im brandenburgischen Landesverband. Der GEDOK gehört sie bereits seit 1987 an.

Andrea Engelmann studierte von 1976 bis 1981 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und hatte von 1994 bis 2019 eine Professur an der HTW Berlin, Fachbereich Gestaltung inne. Sie blickt auf eine Vielzahl an Ausstellungen zurück und ist in den Sammlungen Kunstsammlung Pankow, Senat von Berlin, Verein der Kunstfreunde, Italien und Kulturstiftung Rügen vertreten. Andrea Engelmanns Mittel der Wahl ist die Farbe Rot, die sie als Malerei, Druckgrafik oder Collage aufs Papier bringt. In reduzierter, zugespitzter Form gliedert sie Fläche, repetiert Bewegungslinien, lotet die Wirkkraft von Rot in allen Schattierungen und Sättigungsgraden aus.

Jutta Rosenkranz lebt und arbeitet als freie Autorin, Herausgeberin, Dozentin und Journalistin in Berlin und hat Germanistik und Romanistik an der Freien Universität studiert. Sie wurde mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt 2021 mit dem Recherche-Stipendium Literatur des Berliner Senats und 2022 und 2023 durch Stipendien des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop. Einer ihrer Schwerpunkte ist das künstlerische Schaffen von Frauen, dem sie sich in unzähligen Radio-Essays wie auch in Publikationen widmet. So hat sie einen Band mit Porträts bedeutender Schriftstellerinnen geschrieben und eine vielbeachtete Biografie über die Lyrikerin Mascha Kaléko veröffentlicht, deren Werk sie in der ersten kommentierten Gesamtausgabe ediert hat. Nachdem sie zwei eigene Gedichtbände verfasst hat, arbeitet Jutta Rosenkranz derzeit an einem Roman.

Imke Rust studierte bildende Kunst an der Universität Südafrika, war als Kuratorin an der Nationalgalerie Namibia tätig, ist Mitglied im internationalen Künstlerinnenkollektv ZAC und arbeitet in den Feldern Malerei, Zeichnung, Grafik, Collage, Nature Art, Installation, Performance und Video. Sie hat verschiedene auch internationale Stipendien und Preise erhalten und in der ganzen Welt ausgestellt. Mit ihren Werken reflektiert sie die Beziehung zwischen Mensch und Natur wie auch die der Natur innewohnenden Kräfte und Abläufe. Sie reagiert auf die Räume, die sie bespielt, gibt ihnen eine neue Gestalt und lässt ihre Überlegungen aus dem Raum in zweidimensionale Arbeiten einfließen.

Asta Volkensfeld arbeitet seit zwei Jahren freiberuflich. Sie hat eine Ausbildung zur Damenschneiderin absolviert und sich als Textilkünstlerin und Keramikerin weitergebildet. Sie beschäftigt sich in ihren textilen Objekten und Keramikern mit der Wirkung von Oberfläche und Struktur und experimentiert im Textil mit natürlichen Farben und recycelten Stoffen und in der Keramik mit Rauchbrand in den verschiedensten Materialzusammensetzungen. So entstehen organisch anmutende Gebrauchsgefäße wie auch Objekte wie der „Herzschlag“, ein mit goldenen Adern durchzogenes Herz, das Abdrücke von wilden Gräsern zieren.

Alexandra Weidmann ist studierte Informatikerin und arbeitet seit 1998 als freischaffende Malerin und Keramikerin. Sie malt Szenen aus dem Alltag, die sie satirisch zuspitzt, in Öl auf Leinwand. Ihre Figuren extrahiert sie aus Fotovorlagen, die sie verfremdet und abwandelt. In grellen Farben entstehen kritische Spiegelbilder unserer Zeit, Karikaturen, Kommentare auf Alltägliches und auf große Themen wie die Geschlechterverhältnisse. Alexandra Weidmann ist regelmäßig auf Ausstellungen in ganz Deutschland und im Ausland präsent. Darüber hinaus meldet sie sich zu gesellschaftspolitischen Themen zu Wort; zum Beispiel war sie 2023 bei der Diskussion „Sexismus als Lebensalltag“ im Brandenburger Landtag dabei.