Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Antje Bräuer, Adelheid Fuss, Barbara Illmer, Katrin Kamrau, Marion Stille

Nach Monaten der coronabedingten Pause öffnet die Galerie Kunstflügel im GEDOK-Haus am 23. August wieder ihre Pforten und stellt wie schon im letzten Jahr unter dem Titel „Achtung: Aufnahme!“ fünf neue Künstlerinnen in der GEDOK Brandenburg vor, die das vielgestaltige Netzwerk mit ihrer jeweiligen Handschrift bereichern. Der Ausstellungstitel „Achtung: Aufnahme!“ bezieht sich im doppelten Wortsinn auf die Vorstellung der neuen GEDOK-Mitglieder: In persönlichen Statements zum Anhören sprechen die beteiligten Künstlerinnen über ihre Arbeit, so dass eine Begegnung über die Vernissage und die Künstlerinnengespräche hinaus für die gesamte Dauer der Ausstellung möglich bleibt.

Adelheid Fuss, transit IV © VG Bild-Kunst Bonn, 2020

Antje Bräuer, Baum I

Barbara Illmer, Flammende Arche

Katrin Kamrau, DAS OBJEKT, Foto: © www.document-architecture.com

Marion Stille, wirbel © VG Bild-Kunst Bonn, 2020

23.08.2020 - 25.10.2020 Ausstellungen

Achtung: Aufnahme! Neue Künstlerinnen der GEDOK Brandenburg 2020

Künstlerinnengespräche

6. September, 15 Uhr mit Adelheid Fuss und Katrin Kamrau
20. September, 15 Uhr mit Barbara Illmer
3. Oktober, 13 Uhr mit Antje Bäuer
18. Oktober, 15 Uhr mit Marion Stille

Nach Monaten der coronabedingten Pause öffnet die Galerie Kunstflügel im GEDOK-Haus am 23. August wieder ihre Pforten und stellt wie schon im letzten Jahr unter dem Titel „Achtung: Aufnahme!“ fünf neue Künstlerinnen in der GEDOK Brandenburg vor, die das vielgestaltige Netzwerk mit ihrer jeweiligen Handschrift bereichern. Der Ausstellungstitel „Achtung: Aufnahme!“ bezieht sich im doppelten Wortsinn auf die Vorstellung der neuen GEDOK-Mitglieder: In persönlichen Statements zum Anhören sprechen die beteiligten Künstlerinnen über ihre Arbeit, so dass eine Begegnung über die Vernissage und die Künstlerinnengespräche hinaus für die gesamte Dauer der Ausstellung möglich bleibt.

Antje Bräuer (*1972) ist eine mehrfach ausgezeichnete Schmuckkünstlerin, die ihr Studium an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle 2001 mit einem Graduiertenstipendium abgeschlossen hat und mit Werken in verschiedenen internationalen Sammlungen präsent ist. Sie lebt und arbeitet in Hohenleipisch, wo sie Schmuckstücke aus Holz, Titan, Gold, Stahl oder Aluminium entstehen lässt und mit der Ästhetik von Fundstücken spielt, die sie immer wieder überraschend umdeutet.

Adelheid Fuss (*1977) hat nach einer Ausbildung als Holzbildhauerin bis 2009 ihr Bildhauerei-Studium an der Burg Giebichenstein in Halle absolviert. In der Ausstellung zeigt die Potsdamer Künstlerin Bronzen und Material- und Prägedrucke. Ihre Skulpturen sind ineinander verschlungene, miteinander verwachsene Körper, deren Bewegtheit die Betrachtenden mitreißt, deren Bruchstellen aber auch den Blick stocken lassen, irritieren. Daneben stehen gedruckte Berglandschaften in Hell-Dunkel-Überlappungen, die sich wie eine bewegt-unbewegte Masse vor uns auftürmen.

Barbara Illmer (*1958) hat nach ihrem Studium der Bühnenplastik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden als Theaterplastikerin und Filmarchitektin gearbeitet und ist seit 1992 als freischaffende Künstlerin tätig, die sich Skulpturen und Objekten aus Holz, Keramik und Papier verschrieben hat. In ihrem Atelier in Potsdam lässt sie seit 2000 Kunstwerke entstehen, die auf drängende Fragen der Gegenwart Bezug nehmen, wie das leuchtend rote Papierobjekt "Brennende Arche", das an organische Strukturen erinnert und in der Ausstellung zur Diskussion einlädt.

Katrin Kamrau (*1981) hat bis 2010 Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld studiert und wurde im Anschluss an ihr Studium mit dem Preis "gute aussichten – junge deutsche fotografie" ausgezeichnet. In ihrem Werk setzt sich die Künstlerin aus Lübben intensiv mit dem normierenden Charakter von Fotografie in Geschichte und Gegenwart auseinander. Sie beschäftigt sich mit fotografischen Inszenierungen, die unsere Wahrnehmung prägen, Bilder eines idealen Lebens vorgeben und die fotografische Praxis über Jahrzehnte maßgeblich mitbestimmen.

Marion Stille hat Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Weißensee studiert und ist seit 1980 freiberuflich tätig. 1998 hat sie ihr künstlerisches Repertoire um die Freskotechnik erweitert, was sich bis heute in ihrer Malerei niederschlägt. Ausgehend von Naturerlebnissen, die sie nicht zuletzt auf ihren Studienreisen rund um die Welt gewonnen hat, schafft sie mittel- und großformatige Abstraktionen, die in der Intensität der Farben und dem bewegten Auftrag eine unmittelbare Wirkung entfalten und die Betrachtenden am Erlebten teilhaben lässt.