Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Sylvia Hagen, Christa Panzner
Plastik, Malerei, Grafik

„Körperhaft“ so der verbindende Gedanke der Ausstellung von Sylvia Hagen und Christa Panzner.
Wie äußern sich sinnliche Wahrnehmungen in der Verschiedenheit der Umsetzung? Diese spannende Frage steht im Zentrum der neuen Ausstellung.

Christa Panzner, Akt mit angezogenem Bein, 2016, Acryl und Kreide auf Andruckpapier

Sylvia Hagen, Szenisch, 2003, Bronze

13.05.2018 - 01.07.2018 Ausstellungen

Körperhaft

Ausstellungseröffnung:  Sonntag, 13. Mai, 16 Uhr
BegrüssungDr. Gerlinde Förster, GEDOK e.V.
EinführungHerbert Schirmer, Kunstwissenschaftler
MusikAntje Thierbach (Oboe), Susanne Stock (Akkordeon)

„Körperhaft“ so der verbindende Gedanke der Ausstellung von Sylvia Hagen und Christa Panzner.
Wie äußern sich sinnliche Wahrnehmungen in der Verschiedenheit der Umsetzung? Diese spannende Frage steht im Zentrum der neuen Ausstellung. 

Beide Künstlerinnen kennen sich lange. Nun stellen sie zum ersten Mal gemeinsam in der Galerie Kunstflügel aus. Sylvia Hagen war es, die im Januar 1998, also vor nunmehr zwanzig Jahren, zusammen mit der Malerin Roswitha Grüttner das Programm der Galerie eröffnete und mit dieser Präsentation einen künstlerischen Anspruch manifestierte, der bis heute bei großer Vielfalt künstlerischer Positionen, verfolgt wird. 

Bereits 1996 zeigte die Malerin Christa Panzner ihre „Irischen Blätter“ im damals noch existierenden Klubhaus Rangsdorf und 2001 war sie dann zusammen mit der Keramikerin Corinna Dahme Gast in der Galerie. 

Die über Brandenburg hinaus bekannten Künstlerinnen Sylvia Hagen und Christa Panzner haben etwa zeitgleich an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee studiert und dort prägende Grundorientierungen erfahren. „Das Arbeiten an der menschlichen Figur ist für mich existenziell“, sagt Sylvia Hagen. „Auch wenn ich ein paar Plastiken habe, die wirklich sehr aufgelöst sind, bleibt der Bezug zum menschlichen Körper Ausgangspunkt meiner Arbeit“. Auch für Christa Panzner gilt der Grundgehalt dieser Aussage. Sie begann 1995 an der Serie „Köpfe“ zu arbeiten, und dieses Interesse führte sie bis heute zu einer komplexen Beschäftigung mit dem menschlichen Körper. Anliegen beider ist das Erfassen von Wesen und Erscheinung, nicht das Abbild. 

Alle Arbeiten, sowohl die malerischen wie die plastischen, sind stets auch Selbstbefragung und insofern Spiegel, Projektion oder beides. Christa Panzner hat selbst einmal gesagt: "Wie man malt, hat zu tun wie die Welt sich gestaltet und somit auch mit dem eigenen Verhältnis zur Gesellschaft, zum Raum, der einem gegeben ist oder bleibt, wie man sich Freiräume schaffen muss, die Hoffnungen und Utopien befördern und ermöglichen, ohne die Leben sinnlos würde." 

In der Ausstellung „Körperhaft“ spiegeln sich eindrucksvoll das Korrespondierende wie die Eigenwilligkeit der jeweiligen künstlerischen Positionen. 

Dr. Gerlinde Förster
Stv. Vorsitzende GEDOK Bundesverband