Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Mit einer Ausstellung zum Schaffen der international bekannten Medienkünstlerin Ulrike Rosenbach eröffnet die GEDOK Brandenburg das Programm im 20. Jahr ihrer Galerie Kunstflügel. 

Ulrike Rosenbach trat 1971 mit ersten Videoarbeiten, Performances und Kunst-Aktionen an die Öffentlichkeit. Die Meisterschülerin von Josef Beuys war eine der ersten, die sich der Videokunst als Medium künstlerischer Aussage bediente. Ihr Interesse galt dabei schon früh dem Hinterfragen typisierter Frauenbilder sowie der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Bis heute wurde es zum Ausgangspunkt vieler skulpturaler und Video-Arbeiten.

Ulrike Rosenbach

18.02.2018 - 29.03.2018 Ausstellungen

Ulrike Rosenbach | Psyche und Eros

AusstellungseröffnungSonntag, 18. Februar, 15 Uhr
BegrüssungDr. Gerlinde Förster, GEDOK e.V.
Einführung:  Stephan von Wiese, Autor                     
Musik: Ursula Meyer „Präpariertes Klavier”

Mit einer Ausstellung zum Schaffen der international bekannten Medienkünstlerin Ulrike Rosenbach eröffnet die GEDOK Brandenburg das Programm im 20. Jahr ihrer Galerie Kunstflügel. 

Ulrike Rosenbach trat 1971 mit ersten Videoarbeiten, Performances und Kunst-Aktionen an die Öffentlichkeit. Die Meisterschülerin von Josef Beuys war eine der ersten, die sich der Videokunst als Medium künstlerischer Aussage bediente. Ihr Interesse galt dabei schon früh dem Hinterfragen typisierter Frauenbilder sowie der Rolle der Frau in der Gesellschaft. Bis heute wurde es zum Ausgangspunkt vieler skulpturaler und Video-Arbeiten. Das Geheimnisvolle, Mystische und Mythische hingegen war eine eher wenig beachtete Thematik ihrer Arbeit. Die Ausstellung in der Galerie Kunstflügel greift diesen Werkkomplex auf und gibt damit Einblick in eine besondere Facette des umfangreichen Werks dieser ungewöhnlichen Künstlerin. 

Begonnen hat sie als Studienrätin im Schulbetrieb. Etwa gleichzeitig fing sie an als freischaffende Künstlerin zu arbeiten und knüpfte Kontakte zur Women’s Liberation-Bewegung in den USA. Mitte der 70-iger Jahre bekleidete sie einen Lehrauftrag für feministische Kunst und Medienkunst am California Institute of the Arts in Valencia bei Los Angeles. Bestärkt durch diesen Aufenthalt gründete sie dann in Köln die Schule für Kreativen Feminismus. 1977 und 1987 nahm sie an der documenta in Kassel teil. Sie war Gastprofessorin an der Hochschule der Künste Berlin, der Hochschule für Angewandte Kunst Wien und der Universität Utrecht. Schließlich erhielt sie 1989 eine Professur für Neue Künstlerische Medien an der Kunsthochschule in Saarbrücken, deren Rektorin sie von 1990 bis1993 war. Seit ihrer Emeritierung 2007 lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin im Großraum Köln/Bonn und im Saarland. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste. Ausstellungen und Arbeitsaufenthalte führten sie auf vier Kontinente und in so renommierte Kunstinstitute wie die Berliner Nationalgalerie, das Stedelijk Museum Amsterdam, die Bundeskunsthalle oder das Rheinische Landesmuseum in Bonn.

Ulrike Rosenbach im Dialog mit dem Publikum am 25. März 2018 von 14 bis 18 Uhr.