Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Dokumentarfilm über Kunst in Corona-Zeiten, in Anwesenheit der Regisseurin Susanna Wüstneck

Montagsfilm: Kein Brot ohne Spiele

Montag, 03.06.2024 19:30 Film

Dokumentarfilm über Kunst in Corona-Zeiten, in Anwesenheit der Regisseurin Susanna Wüstneck. Der Trailer zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=IMrA6MkRkkQ

Auch wenn andere Krisen mittlerweile im Vordergrund stehen, ist die Corona-Pandemie noch gar nicht lange her und ihre Folgen nicht ansatzweise überwunden. Susanna Wüstnecks Film setzt 2020 mittendrin an: Die Pandemie greift um sich und es wird still im Land. Tanzsäle sind leer, Klubs sind geschlossen, Theater- und Kinovorführungen sind rar, Musikfestivals sind abgesagt, Veranstaltungstechniker fegen ihre Hallen und der Kampf gegen bürokratische Hürden hat begonnen. Auch für Susanna Wüstneck selbst als Filmemacherin verändert sich vieles.
Also startet sie eine „Online-Session“, ein Experiment, um der plötzlichen Stille etwas entgegenzusetzen und die Verbindung zu Kolleg*innen und Freund*innen nicht zu verlieren. Von Beruf sind sie Kulturschaffende: Musiker*innen, Schauspieler*innen,Tänzer*innen, Veranstaltungstechniker*innen, Veranstalter*innen, Autor*innen. Und plötzlich nicht mehr systemrelevant. Als es wieder möglich wird, reist Susanna Wüstneck zu ihnen – von der Ostsee nach Oberbayern, von Berlin ins Münsterland. Sie besucht sie, um zu erfahren, wie es ihnen in dieser Pandemie geht. Viele von ihnen arbeiten als Soloselbständige, deren Einkommen von der Anzahl der Auftritte abhängt. Andere arbeiten dafür, dass die Künstler*innen ihre Werke zeigen können. Wieder andere brauchen die Kunst, die sie machen, vor allem für die Seele und den Austausch mit Gleichgesinnten. So ist die Reise geprägt von persönlichen Geschichten über den Lockdown, es geht um ihre Sorgen, ihre Ansichten, kreative Lösungen und das Glück des künstlerischen Schaffens.
Es geht um die Bedeutung von Kunst und Kultur für die Gesellschaft und jede*n Einzelne*n. Was macht es mit uns, wenn es still wird? Kann Kunst und Kultur verloren gehen und was wird sich verändert haben, wenn es vorbei ist?