Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Salongespräch im Kunstgussmuseum Lauchhammer mit Antje Bräuer (Künstlerin und Kustodin), Michaela van den Driesch (Künstlerin und Kuratorin) und Anna Franziska Schwarzbach (Künstlerin) zur Sichtbarkeit von Künstlerinnen in Museen, Sammlungen und Ausstellungen

 

Un:sichtbar

Samstag, 09.03.2024 14:00 Gespräch

Kunstgussmuseum Lauchhammer
Freifrau-von-Loewendal-Strasse 3
01979 Lauchhammer

Seit einigen Jahren fordern Künstlerinnengruppen und Verbände international die größere Sichtbarkeit von Frauen im Kunstbetrieb ein. Obwohl Schlüsselstellungen in Institutionen und Politik immer öfter mit Frauen besetzt werden und die Zahl der Absolventinnen von Kunsthochschulen überwiegt, hinkt die Sichtbarkeit künstlerischer Leistungen enorm hinterher. Die Initiative Fair Share! Sichtbarkeit für Künstlerinnen schreibt: „Ein Haus wie die Alte Nationalgalerie Berlin mit ca.1,5% Künstlerinnenanteil im Schaubestand steht hier repräsentativ für vergleichbare Sammlungen. Doch auch im zeitgenössischen Bereich ist akuter Aufholbedarf. In der Hamburger Kunsthalle sind aktuell im zeitgenössischen Bereich nur 19% Kunstwerke von Frauen zu finden, im Museum Ludwig in Köln 20%.“ Untrennbar mit dem Gender Show Gap ist der Gender Pay Gap verbunden, der in der bildenden Kunst bis zu 30 Prozent beträgt und dazu führt, dass Frauen regelmäßig mit prekären Lebensverhältnissen bis ins Alter konfrontiert sind.

Antje Bräuer eruiert mit ihren Kolleginnen, wie es trotz einer Frauenquote von fast fünfzig Prozent in Kulturinstitutionen beim Gender Show Gap bleibt und wie Künstlerinnen und Museumsmenschen diesem gemeinsam entgegenwirken können, welche positiven Beispiele es bereits gibt. Das Kunstgussmuseum Lauchhammer ist dabei Bühne für das Salongespräch, steht aber stellvertretend für die Brandenburgische Museums- und Ausstellungslandschaft.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche 2024 Dit könn´ wa besser!
Gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg