Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Stefani Peter, Malerei
Brigitte Potter-Mael, Grafik
Franziska Uhl, Plastik

Vor Jahren stellten die befreundeten Künstlerinnen Stefani Peter (geb.1955), Brigitte Potter-Mael (geb. 1943) und Franziska Uhl (geb. 1967) fest, dass sie nach dem Chinesischen Horoskop im Zeichen der Ziege geboren wurden. 2015 ist das Jahr der Ziege und damit für die Künstlerinnen ein willkommener Anlass, der Ziege eine gemeinsame Ausstellung zu widmen. 

Stefani Peter

Brigitte Potter-Mael

Franziska Uhl, Hausziege

25.10.2015 - 06.12.2015 Ausstellungen

San-Yang-Kai-Tai Drei Ziegen bringen Wohlstand

Ausstellungseröffnung25. Oktober 2015, 15 Uhr
Begrüßung: Dr. Gerlinde Förster, Vorsitzende des GEDOK-Landesverbandes 
EinführungJaana Prüss, interdisziplinäre Kunstvermittlerin
MusikBettina Mross (Violine), Heide Gisela Richter, (Violoncello), Gerhard A. Schiewe (Akkordeon)

Vor Jahren stellten die befreundeten Künstlerinnen Stefani Peter (geb.1955), Brigitte Potter-Mael (geb. 1943) und Franziska Uhl (geb. 1967) fest, dass sie nach dem Chinesischen Horoskop im Zeichen der Ziege geboren wurden. 2015 ist das Jahr der Ziege und damit für die Künstlerinnen ein willkommener Anlass, der Ziege eine gemeinsame Ausstellung zu widmen. Die drei Ziegenfrauen überraschen mit einer ebenso ungewöhnlichen wie charmanten Präsentation, die uns dieses dem Menschen seit altersher vertraute Tier in seinen vielfältigen Aspekten auf künstlerische Weise nahe bringt. Der Titel „Drei Ziegen bringen Wohlstand“ bezieht sich auf das alte chinesische Sprichwort „San-Yang-Kai-Tai“, das als Glückssymbol gilt. 

Stefani Peter lebt seit 15 Jahren in Vancouver. Nach ihrem Kunststudium in Nürnberg betreibt die aus Thüringen stammende Künstlerin seit 2003 dort die Aion Art Gallery. In ihren Tagesbildern im Postkartenformat setzt sie sich in vielfältigen Variationen zeichnerisch und malerisch mit dem Thema "Ziege" auseinander. Auf der Grundlage von drei Umrissen - Wasser-Ziege (Brigitte Potter-Mael), Feuer-Ziege (Franziska Uhl ), Holz-Ziege (Stefani Peter) - entstanden bis jetzt seit Beginn des Jahres der Ziege 240 Arbeiten, die jeweils zu 30 Tagen zusammengefasst ausgestellt werden. An dieser Arbeit wird wie in den Serien "Chronos" und "Kairos" oder in den Tagesbüchern, Stunden- und Minutenskizzen einmal mehr deutlich, dass es Stefani Peter um das Phänomen Zeit geht.  

Ebenfalls aus Vancouver ist Brigitte Potter-Mael. Sie konzentriert sich in ihren künstlerischen Arbeiten auf Kräuter und Nahrung der Ziegen. Diese Werke stehen im direkten Kontakt zu ihrer seit Jahren intensiven Auseinandersetzung mit Botanik. Seit 1977 lebt die aus Langenau bei Ulm stammende Künstlerin in Kanada. Bei der Vorbereitung dieser Ausstellung ist sie auf Rosa Luxemburg gestoßen, die 1871 geboren, ebenfalls eine Ziegenfrau war. Was kaum bekannt ist, fühlte sich Rosa Luxemburg Zeit ihres Lebens der Natur und Botanik eng verbunden. Zitate der Politikerin belegen dies. Brigitte Potter-Mael hat einige ausgewählt und handschriftlich – ohne Punkt und Komma – als Teil ihrer Blattfolge „Ziegenfutter“ Rosa Luxemburg  gewidmet. Darüber hinaus werden von ihr weitere, von den Wundern der Botanik inspirierte Zeichnungen und Grafiken zu sehen sein.

Die dritte Ziegenfrau im Bunde ist Franziska Uhl. Sie kommt ursprünglich aus Erlangen Nach dem Kunststudium in Bremen und Dresden sowie verschiedenen Zwischenstationen – unter anderem in Kanada – hat sie nun ihr Atelier auf der polnischen Seite der Oder in Kunice. Ihren Arbeiten in der Ausstellung liegen Radierungen mit verschiedenen Ziegenmotiven zu Grunde, die sie durch das Einfügen von Texten und anderen Materialien sowie farbigen Übermalungen zum Unikat werden lässt. Im Betrachten und Lesen erfährt man dann Wissenswertes, Erstaunliches, Sinniges wie Unsinniges über das Wesen der Ziege. Passend zum Ausstellungstitel hat sie noch eine Gruppe von drei kleinen Bronzeziegen geschaffen. 

So ungewöhnlich wie der Titel der Ausstellung, so ungewöhnlich – dabei die Blicke fangend  - sind die Werke des Künstlerinnentrios. Auf jeden Fall wird klar: Ziege ist nicht gleich Ziege und unbedingt anders als gedacht.

Gespräch in der Ausstellung mit Brigitte Potter-Mael und Fransika Uhl, 5. November, 14 - 18 Uhr