Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden e. V.


Dorit Bearach, Malerei
Gudrun Kühne, Plastik

Was ist 3, was ist das Dritte? Mit dem Titel der neuen Ausstellung der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden; GEDOK Brandenburg stellt sich diese Frage. Eine Antwort finden, heißt einzutauchen in die Welt zweier Künstlerinnen, in die der in Thüringen geborenen Zeichnerin, Malerin und Bildhauerin Gudrun Kühne und in die der aus Tel Aviv stammenden Malerin Dorit Bearach.

Dorit Bearach, Madonna am Ufer, 2015, Mischtechnik

Gudrun Kühne, Sternenguckerin, 2013, Bronze

14.10.2018 - 25.11.2018 Ausstellungen

Zwei und 3

Ausstellungseröffnung: Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr
Begrüssung: Dr. Gerlinde Förster, GEDOK e.V.
Einführung: Kerstin HenselAutorin
Musik: Jolina Grosse (Violine) und Prof. Gerhard Weihe (Klavier)

Was ist 3, was ist das Dritte? Mit dem Titel der neuen Ausstellung der Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfördernden; GEDOK Brandenburg stellt sich diese Frage.

Eine Antwort finden, heißt einzutauchen in die Welt zweier Künstlerinnen, in die der in Thüringen geborenen Zeichnerin, Malerin und Bildhauerin Gudrun Kühne und in die der aus Tel Aviv stammenden Malerin Dorit Bearach. Kennengelernt haben sich beide in Berlin, im imaginären Gepäck die Erfahrungen ihrer Studienzeit an der Dresdner Kunsthochschule. Die Neugier auf die sich verändernde Welt, auf das Leben, auf die Menschen und das eigene Sein treibt beide künstlerisch an.

Dorit Bearachs Kunst verläuft zwischen den Welten, zwischen Licht und Schatten, beobachtend, abtastend, sinnlich erfahrend gegenüber dem, was ihr begegnet, was sie wahrnimmt und einer daraus aufkeimenden Sehnsucht. Ihr Streben dabei ist die Suche nach dem grundlegenden Prinzip als immerwährende selbst auferlegter Aufgabe. Das Vokabular beim Verstehen, Reflektieren und Interpretieren in diesem Prozess sind ihre Formulierungen in Form, Farbe und Duktus wie die Klärung des Raumes durch den Strich. Ihre Themen sind persönlicher wie gesellschaftlich-politischer Natur und resultieren letztlich oft aus ihrer Biographie. Nichts ist vordergründig. Die Farbkraft der Pigmente und das Spiel mit dem Licht sind ihre Ausdrucksmittel. Sie hat Lust daran, etwas Geheimnisvolles entstehen zu lassen und sie liebt die Irritation, vergnügt sich an dem damit entstehenden Freiraum der Begegnung.

Das Suchen nach Form und Rhythmus, das Vordringen in die Dreidimensionalität des plastischen Körpers ist für die studierte Wandmalerin Gudrun Kühne ein fortwährend spannender Prozess zwischen Begeisterung und Zweifel. Aus dem Kanon ihrer Weiblichkeit schöpft sie, und es gelingen ihr empfindsame Verinnerlichungen. Ihre Figuren wirken mitunter fragil oder tragen eine verstörend wirkende Verletzlichkeit in sich.