Das international besetzte Ars Plural Trio mit Ruben Dario Reina, Violine (Kolumbien), Regine Daniels-Stoll, Violoncello (Deutschland) hatte sein Debut-Konzert im September 2019, damals mit dem brasilianischen Pianisten Paulo Brasil. Die drei Musiker*innen wurden vom LvdM Brandenburg eingeladen, gemeinsam einen Kammermusik-Kurs in der Musikakademie Rheinsberg zu geben. 2021 erhielt das Trio ein Förderstipendium des Deutschen Musikrates „Neustart Kultur“. In diesem Rahmen entstand das ihnen gewidmete Werk „Frankfur-T-Rio“, komponiert von dem brasilianischen Komponisten Marcos Lucas. Die Uraufführung fand in der brasilianischen Botschaft Berlin statt.
Nachdem das Ars Plural Trio im Herbst 2022 mit Konzerten in Berlin, Frankfurt (Oder) und Dresden das Publikum begeistern konnte, erhielt das Klaviertrio für das Jahr 2023 erneut ein Stipendium des Deutschen Musikrates „Neustart Kultur“: im Programm steht die Komposition „Tequendama“, komponiert von Ruben Reina, dem kolumbianischen Geiger des Klaviertrios. Dieses Werk, in dem die Eindrücke eines zauberhaften Ortes in Kolumbien sowie dessen Zerbrechlichkeit angesichts des verantwortungslosen Umgangs mit der Natur vertont werden, lebt von südamerikanischen Rhythmen und Melodien, die die Zeit seines Glanzes vor 100 Jahren widerspiegeln. Den Klavierpart wird für dieses Konzert der türkische Pianist Aksel Basaran übernehmen, die Cellistin des Ars Plural Trio, Regine Daniels-Stoll, lebt in Frankfurt (Oder).
Als weiteres Werk erklingt das erste Klaviertrio von Sergej Rachmaninov. 2023 jährt sich Sergej Rachmaninovs 150. Geburtstag. Außerdem spielen die drei Musiker*innen als Zugabe das Klaviertrio No. 39 in G-Dur Hob. XV/25 von Joseph Haydn.

Ruben Dario Reina
Preisträger mehrerer Wettbewerbe, startete nach seinem Studium am Moskauer Konservatorium eine internationale Karriere als Konzertgeiger. Er spielte für das Radio de la Suisse Romande und das Nationale Radio Spanien, als Gastsolist wird er von den großen Symphonieorchestern Südamerikas eingeladen. Seit 2002 ist er Mitglied des Symphonieorchesters Radio Television Espanola in Madrid. Mittlerweile hat er sich auch als Film-Komponist einen Namen gemacht.

Regine Daniels-Stoll
nahm nach dem Studium in Karlsruhe und Paris eine Orchesterstelle in der Real Filharmonia de Galicia (Spanien) an. Seit 2000 lebt sie in Frankfurt (Oder). Seitdem konzertiert sie mit der russischen Pianistin Anna Polomoshnyk und mit dem Duo Bracello in zahlreichen Städten Deutschlands. Seit 2018 ist sie Mitglied im Genius Quartett. Solo- und Kammermusik- Auftritte führten sie nach Brasilien, Deutschland und Polen. Seit 25 Jahren unterrichtet sie Cello und arbeitet mit Kammermusik-Gruppen.

Aksel Basaran
ist einer der aufstrebendsten Künstler in der Türkei und gibt regelmäßig Konzerte in der Türkei, Deutschland und Schweden, sowohl solo als auch mit Orchester. Er hatte die Möglichkeit, unter anderem mit Künstlern wie Robert Levin, Stanislav Ioudenitsch, Klaus Hellwig, Mikahil Voskresenskii und Daejin Kim zusammenzuarbeiten. Aksel Basaran ist Preisträger beim Internationalen Klavierwettbewerb der Mozart-Akademie und macht eine Doppelstudie mit Prof. Björn Lehmann an der UdK Berlin und mit Julia Mustonen-Dalkvist am Ingesund College of Music.